Meditation im Alltag und eine Meditationsroutine zu haben, kann eine Herausforderung darstellen. Unsere Gedanken einfach abzustellen, fällt den meisten nicht leicht. Kleshas lenken uns ab und so gelingt es uns nur schwer Menschen und Situationen objektiv zu betrachten.
Um uns bei der Mediation nicht direkt zu überfordern, gibt es die Möglichkeit über das Zurückziehen der Sinne, schrittweise zu Samyama, der meditativen Versenkung, zu gelangen.
Im ersten Schritt hin zur Meditation, machen wir uns frei von äußeren Sinneseinflüssen. Wir versuchen äußere Reize aus unserer Umgebung zu entfernen und auszublenden.
So werden unsere Sinne gereinigt und gestärkt und wir kommen dem Ziel, einer tieferen Wahrnehmung, einen Schritt näher.
Samyama ist die Bezeichnung für die letzten drei Ebenen des Ashtanga Marga. Samyama bedeutet so viel wie „Selbstbeherrschung, Bändigung“ und steht dafür, dass wir unsere Gedanken während der Meditation auf lediglich ein Thema konzentrieren. So lernen wir mit der Zeit, unsere Gedanken immer länger fokussiert zu halten.
Dadurch erkennen wir auch, welche Gedanken uns weiterbringen und welche uns behindern. So verhilft uns das Samyama auf einem Weg zu einem Leben, das wir bewusst so gestalten können, wie es uns guttut.
Das Dharana beschreibt die Konzentration auf einen einzigen Gedanken. Wir bewegen unseren Geist auf ein Thema hin. Dies mag uns anfangs schwerfallen, doch mit der Zeit lernen wir, nur einem gewählten Thema unsere volle Aufmerksamkeit zu schenken.
Beim Dhyana hingegen stellen wir eine Verbindung zu einem Meditationsobjekt- oder thema her. Wir bauen eine Art Beziehung zu ihm auf und diese ist nicht beeinflussbar durch unsere Sinne und unsere Wahrnehmung.
Wir werden zum objektiven Beobachter und blenden Verzerrungen, die durch unsere Wahrnehmung entstehen aus. Wir sehen die Dinge, so wie sie tatsächlich sind.
Samadhi ist der Zustand der inneren Freiheit. Es ist die achte und somit höchste Stufe im Yoga. Der Begriff steht beim Yoga für Erleuchtung.
In diesem Zustand geben wir unser Meditationsthema auf und werden eins mit ihm. So gelangen wir eine tiefe Verbundenheit mit uns, der Welt und dem Göttlichen. Wir erreichen die innere Freiheit.