Meditieren lernen

meditation

Meditieren ist eine Methode der Selbstreflexion. Das Praktizieren von Meditation kann uns dabei helfen Stress abzubauen und ungewollte Handlungsmuster zu durchbrechen.

Außerdem kann es dabei helfen, körperliche Beschwerden, wie zum Beispiel Kopfschmerzen zu lindern. Es liegt also auf der Hand, weshalb Meditation uns guttut. Dennoch fällt es vielen nicht leicht in die Meditation einzusteigen oder eine Meditationsroutine zu entwickeln.

Der richtige Zeitpunkt

Um Meditation in unseren Alltag zu integrieren, müssen wir uns Zeit für sie nehmen. Es ist ratsam eine feste Zeit am Tag zu haben, beispielsweise vor dem Frühstück oder abends vor dem Schlafengehen. Dieser Zeitraum muss gar nicht lang sein. Schon fünf Minuten Meditation am Tag, sind besser als gar nicht zu meditieren.

Anfangs wird es dir ohnehin noch schwerfallen, dich lange auf die Meditation zu konzentrieren. Habe also Geduld mit dir selbst und belasse es zunächst bei kurzen Meditationseinheiten. Achte darauf, dass du ungestört bist und keine ablenkenden Hintergrundgeräusche in deiner Nähe sind. Handy und Fernseher haben ebenfalls nichts in deiner Nähe verloren, wenn du abschalten und entspannen möchtest.

Der richtige Ort

Neben einem festen Zeitpunkt für die Meditation, ist auch ein fester Ort wichtig. Suche dir einen ruhigen Platz, an dem du dich entspannen kannst. Wenn dir deine Wohnung genug Platz bietest, kannst du dir sogar eine kleine, feste Meditationsecke einrichten.

Diese kannst du dekorieren mit Kerzen, Bildern oder Räucherstäbchen. Außerdem kannst du ein Meditationskissen, eine Meditationsmatte oder eine Meditationsbank dort platzieren, um während der Meditation bequem zu sitzen. Es genügt anfangs aber auch ein Stuhl. Wenn es dich entspannt, kannst du ebenfalls leise Meditationsmusik anmachen, um eine angenehme Atmosphäre zu schaffen.

Die richtige Körperhaltung

Um bei der Meditation möglichst ruhig und ohne Verspannungen zu sitzen, gilt es einige Punkte zu beachten:

  1. Deine Hüften sollten etwas höher als die Knie sein. Ein Meditationskissen, kann hierbei unterstützen wirken.
  2. Die Erhöhung hilft dabei, dass die Wirbelsäule ihre natürliche Aufrichtung findet.
  3. Der Kopf sollte entspannt sein und zu keiner Seite neigen.
  4. Die Arme hängen locker an den Seiten, während die Hände gelöst im Schoß oder auf den Knien liegen.
  5. Die Augen sind leicht geöffnet, der Blick nach unten gerichtet.

Sitzt du während der Meditation mit gekreuzten Beinen, lasse die Knie den Boden berühren. Als Unterstützung kann ein Kissen verwendet werden. Die Position der Beine kann gewechselt werden, sodass mal das rechte und mal das linke Bein vorne liegt.

Sitzt du auf einem Stuhl, kannst du ein Meditationskissen unter dein Gesäß legen. Somit werden die Hüften etwas erhöht und sind so höher als die Knie. Außerdem können die Füße flach auf den Boden gesetzt werden, um dir Stabilität zu geben. Versuche, solange es geht, dich nicht anzulehnen.

Der Wille

Wenn du dich voller Motivation an deine ersten Meditationsversuche wagst, kannst du schnell die Geduld verlieren und enttäuscht sein. Um dies zu vermeiden, ist es sinnvoll, sich anfangs einen Timer auf lediglich 5-10 Minuten zu stellen. In dieser Zeit konzentrierst du dich auf deinen Atem. Denke dir bei jedem Einatmen „EIN“ und bei jedem Ausatmen „AUS“.

Du kannst deine Atemzüge auch zählen. Zähle bis zehn und fange dann von vorne an. Versuche deine Gedanken nicht abschweifen zu lassen und dich wirklich nur auf deinen Atem zu konzentrieren. Fällt es dir dennoch schwer, ist eine geführte Meditation vielleicht anfangs das Richtige.

Diese findest du ganz einfach bei Spotify oder Youtube. Wichtig ist aber auch hier: habe Geduld mit dir selbst, wenn es am Anfang noch nicht so gut klappt. Bleibe dabei und übe weiter.

Finde die Meditationsroutine, die am besten zu dir passt. Beginne ruhig im Alltag damit deinen Atem zu beobachten, in eine Kerze zu schauen oder den Himmel und die vorbeiziehenden Wolken zu beobachten. Dies ist ein erster Schritt in Richtung Meditation, Entspannung und ein achtsames Leben.

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